Höhepunkt

Natürlich ist Solingen als solches ein Höhepunkt. Der Weltgeschichte, der deutschen Qualität, überhaupt nur so schon allein. Aber der höchste Punkt Solingens ist natürlich eine würdevolle Stätte, ein geweihter Ort, ein gepflegtes Denkmal, ein stimmungsvolles Bild. Ääähhhh. Oder etwa nicht?

 

Sehen Sie ihn?

Schon von weitem zu sehen, wenn man hinwandert: der höchste Punkt Solingens, 276 Meter über dem normalen Meeresspiegel. Eine enorme Höhe, denn selbst die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, ist nur läppische 10,8 mal höher.

Wie, Sie sehen ihn nicht, den Höhepunkt?

 

 

Na, dann schauen Sie doch noch genauer hin. Und dann müsste er doch auf dem Weg zu sehen sein, Solingens höchster Messpunkt.

 

Ein würdiges Denkmal. Farbig gestaltet auf strukturierter Teerdecke, mit Messingknopf und Inschrift.

 

 

Und selbst für ungeübte Bergsteiger ist der Gipfel leicht zu erklimmen, eins, zwei, wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen, steigen dem Gipfelkreuz zu, ja zu ....

 

 

 

Das einzige Problem ist: im offiziellen Solinger Stadtplan ist die Lage des 276-Punktes anders eingezeichnet, als das Gelände deutlich erkennbar an eben jenem Messpunkt gegenüber dem Punkt im Plan höher ist. Was stimmt denn nun?

 

 

 

Von hier oben bietet sich eine herrliche Landschaft dem Auge dar - das Bergische Land, so wie es ist.

 

Blick auf die Solinger Hofschaft Oben zum Holz

 

Blick über das Tal der Wupper hinüber nach Cronenberg (Wuppertal)

 

 

... und nach Remscheid, der "Seestadt auf dem Berge"

 

 

Am höchsten Punkt Solingens fängt man natürlich die Sonne besonders prächtig ein.

 

 

Was auch der Künstler und Unternehmer Johannes Dinnebier wusste, als er den alten zerfallenden Gräfrather Wasserturm kaufte und daraus ein Lichtatelier machte. Einer der nunmehr schönsten Gebäude Solingens und im wahrsten Sinne des Wortes der absolute Höhepunkt der Stadt.