Stadtarchiv 2

Archive scheinen das Gegenteil der heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft zu sein, die sich öffentlicher Serverzugänge und einer globalen Kommunikation bedient. Archive sind lokal und nicht selten - teilweise - verschlossen. Doch nur so kann letztendlich eine wissenschaftliche oder seriöse, systematische Aufbereitung vorhandener Informationen stattfinden. Und deshalb ist, beispielsweise, der Unterschied zwischen dieser Domain und dem Stadtarchiv so groß, wie er größer nicht sein könnte. Hier, im Internet, der kunterbunte, willkürliche Reigen der Bilder und Texte, aus Spontaneität und Zufall kreiert. Und dort, im Stadtarchiv, die geordnete und sinnvolle Systematik, die sich praktischerweise bewährt hat. Eben: das eine ergänzt das andere und jedes hat seinen Zweck.

 

Erste "Dokumente" auf Solinger Gebiet: steinzeitliche Gebrauchsgegenstände

 

 

Am Tag der Offenen Tür dürfen die Besucher auch die "Staatsakten" sehen - die Kartons mit Unterlagen aus Rat und Verwaltung

 

 

Die Geister der Ahnen wachen darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht ;-)

 

 

Ehrfurchtsvoll - oder mit Zweifel - darf die originale Stadtrecht-Urkunde von 1374 bestaunt werden. Kaum zu glauben, dass sie echt sein soll.

 

 
Selbst Armut hat ein Recht auf kalligraphische Schönheit: die Armenrechnung um 1700 - mit anderen Worten: die Sozialausgaben der Stadt

 

Einnahmen und Ausgaben fein säuberlich mit Sorgfalt und Formempfinden notiert


 

Verordnungen von anno schnuff - hier gegen Wilderei

 

Mancher Schatz ruht im Verborgenen - nur Experten wissen, was wo zu finden ist.

 

Je jünger die Akten, desto liebloser sehen sie aus.

 

  Burg um 1850   Burg um 1910
  Stadtwindmühle um 1750   Ohligser Bahnhof 1900

 
  Katternberger Straße 1910   Verkehrsgewühl 1955

Obige Fotos hängen im Eingang des Stadtarchivs

   

 

Das Stadtarchiv befindet sich in Solingen auf der Gasstraße, direkt neben dem Straßenverkehrsamt. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.