Hasselplatz - 1

14. Juli 2005: die Solinger Stadtgeschichte erlebt einen weiteren Höhepunkt. Der Hasselplatz wird eingeweiht. Geschaffen durch die Fördergelder der Regionale 2006 als Treffpunkt "im Dorf". Schade, fehlt nur noch ein Brunnen, aber die Kneipe ist schon da. Und die Kirche? Selbstredend ist das die WIR, denn wo sonst predigt man so konsequent: Leute, es muss was geschehen. Und nun ist was geschehen. Es ging weiter, o Wunder.

 

Jetzt wird's feierlich: keine Taten ohne Reden - und/oder umgekehrt?!

 

 

 

Presse, Öfentlichkeit und Bevölkerung sind gleichermaßen neugierig und interessiert.

Na bitte, da gibt's doch was zu beklatschen und selbst auf andere Leute kann und darf man zeigen.

 

 

Warten auf was ...?

 

 

Aha, auf die nächste Ansage. Nöööö, nicht schon wieder .... Fabian Kessler musste sich in den letzten Tagen wahrlich schon genug anhören. Bezirksvertretungs-Vorsitzende Eva Nagy strahlt Mitleid aus. Günter Smentek sieht's gelassen.

 

 

Ernste Mienen zum heiteren Anlass. Aber eben, es heißt ja: jetzt wird's ernst. Warum eigentlich?

 

Folgerichtig versucht es Solingens Sozialdezernent Günter Smentek mit Teufelsaustreibung und hält seinen Hasseldellen-Ehrenbürgerbrief hoch. Vorsitzender Hans-Peter Harbecke telefoniert vorsichtshalber um Beistand ... oder wie oder was?

 

 

 

 

 

Wobei auch, wie immer, Rita Pickardt guten Mutes und guter Laune ist und bleibt.

 

 

 

Da hilft auch kein skeptischer Blick von Ingeborg, auch wenn, wenn man genau hinsieht, so eine ambivalente Stimmung zwischen Mitleid und leiser Ironie optisch mitschwingt ... !

 

 

Was nie und nimmer diesen drei wichtigigen Herren gelten kann.

 

 

 

 

 

 

Daher blickt jeder, wie er's mag oder von der Sonne geblendet wird: mal so, mal so..

 

 

 

Aber nicht jeder kann sich so richtig freuen.


 

 

 

Damen und Herren unterhalten sich, aber die Herren haben, scheint es, gar kein Interesse daran. Was aber nicht stimmt, der Mann ist nur per Berufs wegen immer auf Motivsuche.

 

Ganz nebenbei, Ernst Lauterjung denkt sich scheinbar: warum werde ich eigentlich nicht Oberbürgermeister? Geduld, Ernst, Geduld.

Hier stehe ich, ich will nicht anders: Walter Höfer und Damenbegleitung.

 

 

Diese Dame ist schon per Titel auf ausländische Minikameras verpflichtet, behält aber stets ihre charmante Contenence: Ausländerbeauftragte Anne Wehkamp, einst gute Fee der WIR in der Hasseldelle und nicht ganz unschuldig am neuen Hasselplatz.

 

Wohin man blickt: Blicke.

 

Rita Pickardt und Fan: man schaue (unter'm Mikrofon), wie der Kleine schaut, wenn Frauen einmal etwas sagen .... !

 

Hoffnungsfroh versucht sich Gartenfreund Smentek als Gärtner. Ein Gerücht blieb, dass die Rosensorte nun "Günter" heisst.

 

 

Und dann doch noch eine political incorrectnes: Alt aus dem Kölschglas. Su jeht et nit! Derweil liegt, warum und wieso auch immer, per Zufall oder Symbolik, Hartz und Hartz IV am Boden und keiner macht ein Aufhebens draus !!!!

 

 

Blauer Himmel über der Hasseldelle. Nun ja, ins Blaue hinein wird hier sonst nichts getan. Manchmal jedenfalls nicht.

 


 

Mieterfreundliche Hasseldelle. Wenn Sie nun hier wohnen möchten, die Fortress, offener amerikanischer Font für Wohnungsverwertung, betreibt eine weitsichtige Vorratspolitik. Sollten die Deutschen sich mal wieder wie die Karnickel vermehren (oder alle Welt nach Deutschland emigrieren): hier hat man genügend Platz. Und die traurige Wahrheit: Leerstände (grün; bewohnte Wohnungen rot) im März 2006. Zufall oder Strategie (zum Abriss der Häuser)?